Wie wollen wir miteinander umgehen?
Erinnern Sie sich noch? Kommunalwahlkampf in Niddatal? Was wurde der SPD da nicht alles vorgeworfen! Und ganz besonders unserem Altbürgermeister!
Wie war das denn und wie ist der Sachstand?
Unser derzeitiger Bürgermeister hat seine ersten Wochen im Amt intensiv genutzt, um die finanziellen Verfehlungen seines Amtsvorgängers darzulegen. Ohne Rücksprache mit dem Amtsvorgänger ist Michael Hahn an die Öffentlichkeit gegangen, kurioserweise direkt vor der Kommunalwahl. Es wurden schwere Vorwürfe ausgesprochen, eine intensive Aufklärung in Aussicht gestellt.
Direkt danach hat der Altbürgermeister Stellung bezogen, seine Sicht der Dinge erläutert. Insbesondere geht es um eine Förderantrag für die Kindertagesstätte in Ilbenstadt. Ohne konkrete Planung an einem Standort kein Förderantrag ist eine Kernaussage der Stellungnahme. Trotzdem hört Michael Hahn nicht auf, dieses Thema weiter zu benennen. Nur wer hat den Standort verändert? Sie ahnen es, es waren mehrheitlich CDU-Stadtverordnete, Michael Hahn war zu diesem Zeitpunkt schon Bürgermeister.
Also zusammengefasst: Der Bürgermeister verändert den Standort der Kindertagesstätte und beschwert sich dann, dass der Förderantrag nicht gestellt wurde. Obwohl der Förderantrag gar nicht hätte gestellt werden dürfen. Klasse!
Aber was ist jetzt mit den Anschuldigungen an den Altbürgermeister? Sind die notwendigen Unterlagen an die Kommunalaufsicht gesandt worden? Keine Ahnung. Und wenn ja, wann denn?
Da gibt es keine Informationen. Vielleicht auch aus gutem Grund. Vielleicht möchte unser Bürgermeister weiter diese Karte spielen und ist dankbar, dass nichts aufgeklärt wird. Da kommt vielleicht etwas raus, was er gar nicht möchte.
Ich kenne das Ergebnis nicht. Ich finde es aber unmöglich, dass erst einmal ein Mensch öffentlich schlecht gemacht wird und danach die Aufklärung immer weiter verschoben wird. So dürfen wir in unserer Stadt nicht miteinander umgehen.
Uns interessiert Ihre Meinung. Was meinen Sie dazu?
Es grüßt Sie
Achim Saßmannshausen