Gemeinsam in die neue Zeit – die Spitzenkandidaten der SPD Niddatal zur Kommunalwahl im Interview

„Gemeinsam in die neue Zeit“ ist das Wahlkampfmotto der SPD Niddatal. Wie seid ihr auf diesen Slogan gekommen?

Ariane Streicher: In den letzten Jahren haben sich die Prioritäten verändert, der knappe aber dafür teure Wohnraum ist zur neuen sozialen Frage geworden. Der Klimaschutz ist noch stärker in den Fokus gerückt. Wir reagieren darauf mit neuen und vielen jungen Kandidat*innen für das Stadtparlament, die neben erfahrenen Kräften neue Antworten auf die Fragen der Zeit finden werden. Die Corona-Pandemie wirkt dabei wie ein Brennglas auf die Herausforderungen und hat soziale Probleme nochmal beschleunigt. Wir Niddataler müssen die Herausforderungen gemeinsam angehen.

Lukas Dittrich: Letztlich führt uns auch das Ergebnis der Bürgermeisterwahl in eine neue Zeit. Der Zustand der andauernden Anfeindung muss überwunden werden, damit wir alle wieder für die Sache arbeiten können. Wir wollen im Parlament konstruktiv und kritisch für das Gemeinwohl arbeiten. Wir finden, dass der Slogan den Zustand der Stadt, den Willen der Bevölkerung und die Ziele unserer Partei sehr gut beschreibt.

Ihr habt mit Klimaschutz und Mangel an bezahlbarem Wohnraum schon zwei große Fragen angesprochen. Was sind eure

Antworten darauf?

AS: Die Niddataler SPD hat immer weitsichtige Entscheidungen für den Klimaschutz getroffen, z.B. mit Solaranlagen auf verschiedenen Dächern der kommunalen Gebäuden und der modernen Abwasseranlage, die Klärschlamm vererdet. Das spart der Gemeinde außerdem viel Geld. Für die kommende Wahlperiode wollen wir einen kommunalen Klimaschutzplan entwickeln. Eine große Aufgabe wird es sein den Stadtwald für den Klimawandel fit zu machen – deshalb darf der Stadtwald nicht verkauft werden.

LD: Mittlerweile zahlt man auch in Niddatal mehr als 10€ pro Quadratmeter Kaltmiete. Schon lange kann sich das nicht mehr jede*r leisten. Deshalb muss die Kommune unbedingt der neuen Wetterauer Wohnungsbaugesellschaft beitreten. Natürlich wollen wir Baulücken schließen und alte Gebäude renovieren. Das wird aber nicht ausreichen um dem Wohnraummangel zu begegnen. Deshalb setzen wir uns dafür ein, dass ein Neubaugebiet immer eine Quote für bezahlbare Wohneinheiten erfüllen muss.

Seit zwei Jahren haben Eltern einen Anspruch auf einen Kitaplatz. Vor welchen Herausforderungen steht die Kinder- und Jugendbetreuung in Niddatal?

LD: Eltern haben einen Anspruch auf einen Kitaplatz in der Kommune. Der SPD Grundsatz dabei heißt: kurze Beine- kurze Wege. Das heißt, dass wir in allen Ortsteilen ausreichend Kitaplätze zur Verfügung stellen wollen. Die Kita auf dem Brunnenplatz werden wir dahingehend konstruktiv begleiten, allerdings sind bei diesem Projekt noch viele Fragen offen. Praktiker*innen halten beispielsweise eine 7-gruppige Einrichtung für nicht sinnvoll, hier wird das Konzept entscheidend sein.

AS: Als Sozialausschussvorsitzende habe ich mich für die ganztägigen Ferienspiele eingesetzt und mit dem NABU als Partner etabliert. Dieses Angebot sollte fortbestehen. Wir brauchen aber noch mehr Orte an denen sich Menschen begegnen können. Deshalb sollte es in jedem Ortsteil auch wieder eine offene Jugendarbeit geben.

Wie wollt ihr den Zusammenhalt stärken?

AS und LD: Die SPD steht für die Stärkung der Vereine. Wir wollen uns nach Kräften dafür einsetzen, dass die Angebote der Vereine gute Voraussetzungen erhalten. Denn das, was sie für das Gemeinwohl und den Zusammenhalt leisten, ist quasi unbezahlbar.

 

Ariane Streicher

Listenplatz 1

Alter: 43 Jahre

Wohnort: Kaichen

Beruf: Bibliotheka-rin

Hobbys: Sport, Klavierspielen

 

 

Lukas Dittrich

Listenplatz 2

Alter: 24 Jahre

Wohnort: Ilbenstadt

Studium: Wirtschaftswissenschaften

Hobbys: Fussballschiedsrichter

 

Gerne beantworten wir auch Ihre Fragen zur Zukunft der Stadt Niddatal. Schicken Sie uns dazu eine E-Mail an: info@nullspd-niddatal.de